Seine hypersensiblen Vorderpfoten sind mit einer Hornschicht versehen, die unter Wasser aufweicht. Aufgrund seiner großen Anpassungsfähigkeit ist es dem Wasch­bären gelungen, städtische Gebiete als Lebensraum zu nutzen. Seine inzwischen fehlende Scheu vor Menschen ist eine daraus resultierende Verhaltens­anpassung. Ausgeräumte und umgestürzte Mülltonnen, abgeerntete Obstbäume sind zwar ärgerlich, aber die Reparaturen von Dachböden, die er als Schlafplatz nutzt, können richtig teuer werden.

Waschbärbekämpfung
Nach einer erfolgreichen Vergrämung – so nennt man die professionelle Vertreibung durch ein übel riechendes Mittel – eines Waschbären sind vorbeugende Maßnahmen erforderlich, so z.B. das Stutzen von Ästen, Aufstiegs­sperren an Dachrohren etc., damit andere Wasch­bären für sie besonders gut geeignete Schlaf­plätze nicht neu besetzen.
Oft ist es nicht möglich, Wasch­bären trotz verstärkter Bejagung zu vertreiben, da es ein geeigneter Lebensraum für ihn ist und die Population bei Reduzierung ihre Fortpflanzungs­rate erhöht.